Moderator: Robert Kröni wird ab 12 Uhr Ihre Fragen beantworten – Sie können sie aber schon jetzt stellen!
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Würgler Timo, Bolligen:
Hallo Herr Kröni, wieso sollte ich auf Solarenergie umsteigen – der
Umbau an meinem Haus kostet mich doch viel mehr, als wenn ich weiterhin
den "normalen" Strom sparsam nutze? |
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Robert Kröni:
Es ist wichtig das Eine zu tun und das andere nicht lassen. Das heisst:
reduzieren Sie den Energieverbrauch und decken Sie den Restverbrauch
möglichst umweltfreundlich, unter anderem auch mit Oekostrom |
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Weinberg, Michael, Heuried: Haben Sie die Unterstützung des Bundesamts für Energie, die Sie sich wünschen?
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Robert Kröni:
Nein, aber das hat nicht mit einer allfällig ungenügenden Arbeit des
Bundesamt für Energie zu tun, die können wenig unternehmen wenn die
Politik keine Vorgaben gibt |
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Christoph, Herrliberg: Fahren Sie selbst ein Solar-Auto?
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Robert Kröni: nein, Zug und Mobility |
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Weinberg, Michael, Heuried:
Guten Tag, Herr Kröni: Wie sieht es aus mit dem Rohstoff Silizium für
die Solarpanels? Wird der nicht knapp? Das muss doch den Solarstrom
verteuern! |
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Robert Kröni:
Silizium wird nie knapp, das ist das zweithäufigste Element auf der
Erde, bloss die Fabrikkapazitäten zur Aufbereitung für das hochreine
Solarsilizium sind noch ungenügend. Der Aufbau ist aber im Gang. |
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Weinberg, Michael, Heuried: Welche konkrete Bedeutung hat die Solarenergie in der Schweiz für die Reduktion des CO2?
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Robert Kröni:
Wenn wir die Wahl haben zwischen fossiler oder solarer Erzeugung des
Stroms dann ganz sicher. Denken Sie an die Pläne für Gaskraftwerke |
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Viazzoli Carlo Hettenschwil:
es ist für mich und meinen Nachbarn frustrierend solche Schlagzeilen zu
lesen zB geeignete Dachflächen bei uns im Dorfkern sind sie
verboten(ISOS-Inventar und Gemeindebauordnung. Zur Zeit läuft von uns
beiden eine Einsprache an den Kanton. Sonnenkollektoren wurde von der
Gemeinde abgelehnt. |
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Robert Kröni:
Das Problem kommt immer wieder vor, das hatten wir auch auf einem
landwirtschaftlichen Gebäude. Man darf nicht locker lassen und man soll
die Politik einschalten |
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Weinberg, Michael, Heuried: Wohnen Sie selbst in einem Haus mit Solarpanels auf dem Dach?
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Robert Kröni: Ja, ich habe eine eigene Anlage |
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Hansruedi, Thun: Herr Kröni, kann denn Solarenergie wirklich eine alternative sein? Lässt sich damit genügend Energie generiert werden?
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Robert Kröni:
Die Sonne strahlt mehr als 10'000 mal mehr Energie auf die Erde als
weltweit an Energie verbraucht wird. Wir leben in einem
Energieparadies, man muss diese Energie bloss nutzen. |
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Felix Kronenberger, Dietikon: Wieviel kostet denn eine Solar-Anlage für daheim? Und wieviel bringt das?
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Robert Kröni:
Rehnen Sie für eine Anlage mit einem kW Leistung mit einem Preis von
CHF 8'000 - 10'000. Rechnen Sie mit einem Ertrag von 900 - 1'000 kWh
während 30 Jahren für dieses eine kW. Sie können die Leistung beliebig
vergrössern. |
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Zwernemann, Marcel, Schaffhausen:
Etwas was mich intressieren würde: Wird die Energie, die für eine
Solarzelle aufgewendet wird (sprich für Rohstoffbeschaffung,
Produktion, Transport, Installation, Wartung etc.) jemals während ihrer
"Lebzeit" wieder reingeholt? Wie ist das Verhältnis von angewandter und
gewonnener Energie? |
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Robert Kröni:
Die für die Produktion aufgewendete Energie wird in 1-4 Jahren wieder
zurückbezahlt. Dann produzieren die Solaranlagen rein netto Energie. |
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Engmann Björn Zürich: Sind Solaranlagen nicht noch viel zu teuer?
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Robert Kröni: Ja, sie sind noch teurer. Aber der Klimawandel ist noch viel teurer. |
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Sabine Zbinden, St. Gallen: Lieber Herr Kröni, Solaranlagen sind teuer und ineffizient, heisst es. Ganz erhlrich: Das stimmt doch ein bisschen?
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Robert Kröni: Der Klimawandel ist noch viel teurer und das Reparieren von Umweltschäden ist sehr ineffizient. |
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Heiko, ZH: Hallo, glauben Sie, dass die Umwelt wirklich noch gerettet werden kann?
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Robert Kröni:
Die Umwelt muss nicht gerettet werden, aber die Menschheit muss sich
Mühe geben damit sie den Platz auf unserem Planeten noch verdient. |
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Robert Neumeister: Warum sind die grossen Energieproduzenten, die Erdöl- und Gasindustie nicht an Solarenergie interessiert?
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Robert Kröni: Einzelne Firmen wie die BP, die Total oder die Shell sind dabei, aber mit mässigem Erfolg |
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Anna Sigrist, Seftigen: Wie stark müssen die Ölpreise noch steigen, bis die Solarenergie rein wirtschaftlich betrachtet wettbewerbsfähig wird?
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Robert Kröni:
Das wird noch etwas dauern, das Oel, vor allem dasjenige ds in
Oelkraftwerken verbrannt wird (Schweröl) ist viel zu billig. Dafür wird
aber der Solarstrom dort erzeugt wo er gebraucht wird, das spart dann
die Transportverluste |
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Meister Diego, Bern: Wie gross muss mein Dach sein, damit sich eine Solaranlage rentiert?
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Robert Kröni: Sie können eine Solaranlage auf dem Balkon betreiben, wenn Sie wollen, es gibt verschiedene "Solarzwerge" |
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Hansruedi, Thun: Herr Kröni: Erhalte ich für eine Solaranlage eigentlich Subevntionen oder Steuergutschriften?
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Robert Kröni: Subventionen gibt es in der Schweiz kaum noch, aber sie können die Investition in den meisten kantonen von den Steuern abziehen |
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Engmann Björn Zürich: Wie gehen Sie in die Ferien?
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Robert Kröni: Meist mit dem Zug, ab und zu auch mit dem Flugzeug, nie mit dem Auto |
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Müller, Heinz, Bilten: Wie sieht es aus mit Fördermittel vom Bund oder Kanton
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Robert Kröni: Gibt es in der Schweiz praktisch nicht |
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Antonucci Sandra, Trimbach: Haben Sie Kontakte mit den Chinesen aufgenommen um ihre Solartechnik zu exportieren?
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Robert Kröni:
Das Gegenteil ist der Fall, wir kaufen ab und zu chinesische
Solarmodule, wir arbeiten ja mit eingekaufter Solartechnik und die kann
aus China stammen |
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Heiko, ZH: Würden Sie auf die Strasse gehen, um gegen neue AKWs zu protestieren?
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Robert Kröni: Werde ich sicher tun |
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Antonucci Sandra, Trimbach:
Hallo Her Kröni, Kann die Solarenergie auch für die
Weihnachtsbeleuchtung eingesetzt werden, die bisher extrem viel Strom
verbraucht? |
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Robert Kröni: Ja, kaufen Sie den Strombedarf bei ihrem Elektrizitätswerk als Solarstrom ein, diese Leistung bieten praktisch alle EW's |
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Eva Schellenberg, Zürich:
Ich staune immer wieder, auf wievielen grossen Dachflächen (in der
Industriezone bei Bellinzona - aber auch andernorts in der Schweiz) die
Sonnenenergie nicht genutzt wird, während auf EFH kleinste Solaranlagen
betrieben werden. Macht das Sinn? Ist Solarenergie noch eine
Liebhaberei? |
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Robert Kröni:
Alles macht Sinn, sehen Sie Deutschland an wo 40% Kleinanlagen stehen,
50% auf Industriedächern und der Rest Grossanlagen sind. Kleinvieh
macht auch Mist und Strom ist Strom. |
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Markus Meier, Zürich:
Solaraktien gelten noch als Geheimtipp und haben sehr gute Renditen
erzielt. Wie lange wird das noch andauern, nach Ihrer Einschätzung? |
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Robert Kröni:
Das wird noch ganz lange dauern, weil die Photovoltaik noch ganz am
Anfang der Entwicklung steht. Wählen sie trotzdem sorgfältig aus, es
gelten die gleichen Vorsichtsmassnahmen wie bei allen anderen
Aktieninvestments |
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Beda Fischer, Rapperswil-Jona: Wäre es nicht sinnvoller die Solaranlagen in Nordafrika zu bauen und den erzeugten Strom zu transportieren?
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Robert Kröni:
Nordafrika ist eine gute Idee, aber vergessen Sie nicht dass auch dort
viel Strom verbraucht wird, er könnte lokal verbraucht werden und der
Umwelt gleich viel Gewinn bringen |
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Christoph, Herrliberg: Solaranlagen sind teuer, heisst es! Wie kann ein Mittelloser aus der Mitte-/Unterschicht da überhaupt einen Beitrag leisten?
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Robert Kröni: Kaufen Sie Solarstrom vom EW. ab CHF 100 pro Jahr sind sie dabei. |
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Christoph, Herrliberg: Woran liegt das, dass BP, Total, Shell nur mit mässigem Erfolg in der Solarenergie tätig?
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Robert Kröni:
Das Solargeschäft ist im Vergleich zum Oelgeschäft noch klein, die sind
sich dieses Geschäft nicht gewohnt. Zum Anderen ist die Herstellung von
Solarmodulen eine Industrietätigkeit, Oelförderung und -Verteilung ist
etwas ganz anderes. |
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Markus Meier, Zürich:
Wie schätzen Sie die Situation in den USA ein? Werden Sie rasch
aufholen, wenn sich die Politik 2008 ändert? Oder werden 2015 die
Chinesen führend sein in der Solarbranche? |
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Robert Kröni:
Die USA sind dank Kalifornien bereits am Aufholen. Die chinesischen
Hersteller sind heute schon in der ersten Liga der Modulhersteller,
leider hinkt die Anwendung im eigenen Land noch hinterher. |
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Felix Kronenberger, Dietikon: Ist die Herstellung von Solarzellen energietechnisch nicht sehr teuer?
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Robert Kröni: Wie schon bei einer anderen Frage beantwortet: Energierücklaufzeit 1-4 Jahre, je nach Technologie und Standort. |
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Müller, Heinz, Bilten: Ist die Einspeisung von Solarstrom ins Netz schon klar geregelt und lohnt sich dies überhaupt für ein EFH?
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Robert Kröni:
Technisch ist die Einspeisung klar geregelt und kein Problem, bloss
hapert es noch mit der kosten deckenden Vergütung. Im nächsten Herbst
kommt etwas, aber noch ungenügend. |
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Meister Diego, Bern: Hat man mit einer Solaranlage eigentlich nie Mühe Strom zu produzieren, ich denke da an dunkle Wintertage...?
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Robert Kröni:
Eine Solaranlage produziert am Tag immer, aber sie läuft im
Netzverbund, Ueberschüsse und Mangelsituationen werden über das
Stromnetz ausgeglichen. Alles über eigene Speicher auszugleichen ist
ineffizient. |
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Gabriel Guth, Schöftland AG: gibt es eine Übersichtskarte, wo in der Schweiz Solaranlagen Sinn machen würden?
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Robert Kröni:
Solarenergie macht überall dort Sinn, wo Strom verbraucht wird. Dann
gibt es mehr oder weniger produktive Gebiete, das kann man zum Beispiel
mit einer Software Namens Meteonorm errechnen. |
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Eva Schellenberg, Zürich: In Deutschland soll die Solarbranche 45 000 Stellen geschafft haben. Wie sieht es in der Schweiz aus?
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Robert Kröni:
Es gibt ein paar gut positionierte Unternehmen, die schon ein paar
Tausend Arbeitsplätze geschaffen haben. Das Meiste sind aber Zulieferer
für ausländische Märkte. |
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Gabriel Guth, Schöftland AG:
Ich wohne im Aargau und bin interessiert an einer Solaranlage. Was ich
aber nicht weiss, ist ob die Ausnützung gross genug ist. Und gibt es
Subventionen für Solaranlagen ? |
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Robert Kröni:
Es gibt im Aargau eine Unterstützung für eine Photovoltaikanlage, wenn
Sie mit einer Brauchwarmwasseraufbereitung mittels Wärmepumpe
kombiniert ist, fragen Sie die Energiefachstelle |
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Robert Neumeister: Sie sagen, BP, Shell usw. hätten keinen Erfolg mit Solarenergie. Lässt sich damit denn kein Geld verdienen?
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Robert Kröni: Doch, wenn die Firma gut fokussiert ist |
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v. kuhn Rüdlingen:
in der schweiz sind die neuerbaren energien viel zu teuer die
hausbesitzer von ältren objekten brauchen dringend günsterige preise
damit man sofort umstellen könnte sonnenenergie sollte doppelt so viel
strom leisten wie sie jetzt monentan leisten kann |
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Robert Kröni:
Sparen Sie zuerst und decken Sie den Restbedarf erneuerbar. Wenn Sie
gut gespart haben dann müssen Sie weniger erneuerbare Energie selbst
herstellen. |
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Schmid Flavia, Zürich: Stimmt es, dass in Österreich mehr Photovoltaikfläche pro EinwohnerIn als bei uns installiert ist? Und wenn ja, wieso?
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Robert Kröni:
Das stimmt nicht für die Photovoltaik, aber ganz sicher für die
Warmwasseraufbereitung mit Sonnenkollektoren, dort ist es ein
Mehrfaches. |
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Anna Sigrist, Seftigen: Wie weit ist die Photovoltaik? Lauf ich nicht gefahr, dass eine Anlage, die ich heute einbaue, in 2 Jahren schon veraltet ist?
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Robert Kröni: Wenn Sie eine Anlage haben so lassen Sie sie so lang wie möglich laufen: das Produkt - Strom - veraltet nie. |
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Numani, Basel:
Gibt es neue Techniken um die Solarkraft zu nutzen? zum Beispiel
Sonnenkollektoren die irgendwo eingearbeitet sind, wegen der Optik auf
dem Dach? |
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Robert Kröni:
Ja das gibt es, Solardachziegel sind schon lange auf dem Markt, sehen
sie sich ein paar Beispiele auf unserer Webseite www.edisunpower.com an. |
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Hobes Fritz Basel: Guten Tag herr Kröni, ab welchem ausmass kann man genügend solarenergi produzieren, dass man das Erdöl verabschieden könnte?
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Robert Kröni:
Da muss ich passen, die Zahlen sind mir nicht präsent. Es muss auch
nicht alles von der Solarenergie kommen, es gibt ja auch Wasserkraft,
Biomasse, Geothermie, Wind |
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Hobes Fritz Basel: Wie viel Solarzellen werden Grob benötigt um ein Barrel Erdöl zu ersetzen?
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Robert Kröni: Da muss ich auch passen, ich weiss spontan nicht wie viele Liter in einem Barrel enthalten sind. |
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Werden Wechselrichter und Solarmodule ohne Alu-Rahmen: werden Wechselricher und Solarmodule ohne Alu-Rahmen auch in der Schweiz hersgestellt?
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Robert Kröni:
Ja, der drittgrösste Wechselrichterhersteller der Welt sitzt in der
Schweiz - Solarmax von Sputnik Engineering. Solarmodule ohne Rahmen
werden in kleinem Ausmass von der 3-S in Lyss hergestellt. |
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Markus Meier, Zürich: Was halten Sie von den ganz grossen Anlagen, z.B. in Spanien. Ist es gerechtfertigt Landwirtschaftsland dafür zu opfern?
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Robert Kröni:
Diese Frage müssen die Spanier beantworten. Unsere Anlagen werden
voraussichtlich noch eine landwirtschaftliche Zweitnutzung unter den
Modulen erhalten, und seien es nur Schafe. |
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Eva Schellenberg, Zürich: Könnte über die Solarenergie genügend Strom hergestellt werden, um Autos zu speisen? Was halten Sie von Bio-Treibstoffen?
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Robert Kröni:
Da Elektroautos meist recht energieeffizient sind, geht das schon.
Biotreibstoffe sind recht zweifelhaft, vor allem wenn sie die
Produktion von Nahrungsmitteln konkurrenzieren. Das ist jetzt schon der
Fall und verteuert die Lebensmittel mit katastrophalen Folgen für die
armen Länder. |
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Siegfried Walter Wetzikon:
wieviel "graue" energie und chemie wird für photovoltaik anlagen
aufgewendet? wie gross ist der aufwand für deren entsorgung? denn weder
die akkumulatoren noch die aufwändige elektronik leben sehr lange. |
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Robert Kröni:
1-4 Jahre Energierücklaufzeit je nach Technologie und Standort. Werden
die Zellen wieder verwertet (technisch kein Problem) sinkt die
Energierücklaufzeit noch sehr stark. Die Elektronik geht den normalen
etablierten Entsorgungsweg, Akkumulatoren haben wir nicht, die gibt
bloss in den Autos in grosser Zahl und werden dort auch rezykliert. |
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Antonucci Sandra, Trimbach:
Wird die Technik irgendwann noch ausgereifter, oder ist man jetzt schon
am Anschlag? Ich meine damit die Grösse der Panels, werden die
irgendwann kleiner und erzeugen die gleiche Energie? |
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Robert Kröni:
Die Entwicklung der Photovoltaik ist ein evolutionärer Prozess, die
Produkte werden laufend besser. Wichtiger als die Grösse oder der
Wirkungsgrad ist der Preis, dort macht vor allem die First Solar
Furore. |
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Ferrata Ivo, Flawil: Gibt es konkrete Gegner der Sonnenenergie?
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Robert Kröni:
Die Elektrizitätswerke haben keine Freude an der Photovoltaik, weil sie
Angst haben die Kontrolle über die Stromproduktion und damit über eine
Profitquelle zu verlieren. |
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Ferrata Ivo, Flawil: Was ist die First Solar?
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Robert Kröni: Ein Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, der in den letzten 3 Jahren sehr stark zugelegt hat |
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Heiko, ZH:
angenommen, alle autos könnte man mit solar antreiben - und sie so
schnell sein lassen wie mit Benzin - was für eines wäre ihr
Traum-Wagen? Porsche, BMW, Mercedes, Ferrari? |
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Robert Kröni:
Ein Auto ist für mich vor allem Fortbewegungsmittel, ich bevorzuge
Fahrzeuge mit viel PS und Chauffeur so z.B. Busse, Bahnen etc. Die
genannten Namen sagen mir nichts, ich brauch keine Potenzverstärker |
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Engmann Björn Zürich: Essen Sie auch so umweltbewusst?
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Robert Kröni: Ja, meist schon |
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Werden Wechselrichter und Solarmodule ohne Alu-Rahmen: wie viel kostet eine 1 Kw-Anlage im Netzverbund?
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Robert Kröni: CHF 8'000 - CHF 10'000 |
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Kari Meier, Niederönz: Was muss ich machen, damit ich von der Einspeisevergütung für Solarstrom ab nächstem Jahr profitieren kann?
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Robert Kröni:
Ein Projekt vorbereiten und abwarten, bis die Adresse für den Antrag
bekannt gegeben wird. Wenn Sie mutig sind, dann können Sie jetzt schon
bauen und erhalten dann Vorrang, wenn es so weit ist. |
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Engmann Björn Zürich: Ist es nicht einfach auch trendy, Solarstrom anzuwenden?
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Robert Kröni: Ja sicher, Solarstrom ist sexy |
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Werden Wechselrichter und Solarmodule ohne Alu-Rahmen: gibt es Fensterglas dass Durchsichtig ist und Strom produiert?
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Robert Kröni: noch nicht, aber Betonung auf noch, es ist in Entwicklung |
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Hans Muri, Bern: Kann die Solarenergie - realistisch betrachtet - die sog. Stromlücke füllen?
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Robert Kröni:
Allein nicht, es braucht einen Mix von Energieeffizienz und allen
Technologien der alternativen Solarstromerzeugung, dann ist es möglich |
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Weinberg, Michael, Heuried: Welche Rolle spielt die Solarenergie für die Durchsetzung von Energie-Effizienz-Labels wie Minergie und Minergie plus?
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Robert Kröni: Man kann die Solarenergie für den Minergie-Nachweis anrechnen |
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Heiko, ZH:
wenn Sie Porsche & Co nicht kennen (was ich Ihnen nicht abnehme) -
dann leben Sie scheinbar hinterm Mond. Solar-Zellen? Wie wärs mit
Gehirn-Zellen!? |
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Robert Kröni:
Ich kenn das schon, aber es sagt mir nichts oder anders herum es
spricht mich nicht an, aber Gehirn-Zellen, das wäre noch eine gute
Idee, werde ich weiter verfolgen |
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Kari Meier, Niederönz:
Welche Anlagen werden denn berücksichtigt, wenn es zu viele Anträge für
Einspeisevergütung gibt? Die effizientesten? Die welche zuerst
angefragt haben? Die grössten? |
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Robert Kröni: Die gleiche Frage habe ich mir auch schon gestellt, das wird der Regulator lösen müssen, wohl mit einer Warteliste |
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Marina Gallati: Ich wohne in einer Genossenschaft, ist Photovoltaik oder Solarenergie für Genossenschaften
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Robert Kröni:
Ja, Genossenschaften sind offen für Solarenergie, es gibt verschiedene
Genossenschaften mit Förderprogrammen für Solarenergie, wenn ihre
Genossenschaft das noch nicht kennt dann machen Sie an der nächsten
Generalversammlung einen Vorschlag und verweisen Sie zum Beispiel auf
das Beispiel der ABZ in Zürich |
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Hans Muri, Bern: Der Strom soll über Mittag am teuersten sein. Kriege ich auch diesen Preis, wenn ich Solarstrom über die Mittagszeit einspeise?
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Robert Kröni:
Wenn Sie in Kalifornien wohnen dann Ja, dort sind die Strommärkte
liberalisiert und der Strom kostet dann am Meisten, wenn der Bedarf
hoch ist - über Mittag |
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Moderator: Mittag ist doch ein gutes Stichwort: En gute Mittenand. Und vielen Dank, Herr Kröni für das Beantworten der vielen Fragen.
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